Ein weiteres Jahr ist vorüber und es gibt ein neues Werk vom Meister des Mysteriösen und des Horrors Stephen King. Die liebe Kristin (Kristinchen auf Youtube) und ich waren ganz gespannt auf das Buch und haben dazu eine Leserunde gestartet. An dieser Stelle noch einen lieben Dank an den Heyne Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Ich konnte es wirklich kaum aus der Hand legen!
Autor: Stephen King
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 768
Preis: 26,00 €
SPOILERWARNUNG!
Weiterlesen nur auf eigene Gefahr!
King schickt mit "Das Institut" den Leser auf ein paranormales Abenteuer, das erschreckend nah an der Realität ist.
Eigentlich steht dem hochbegabten 12-jährigen Jungen Luke eine vielversprechende Zukunft bevor, doch plötzlich ändert sich alles schlagartig: Eindringlinge brechen Nachts bei ihm zuhause ein und bringen ihn in das Institut, wo er in einem Zimmer aufwacht, das seinem haargenau gleicht. Er hat keine Ahnung, was los ist und wieso er überhaupt dort ist. Er trifft auf weitere Kinder, die ebenfalls an diesem Ort festgehalten werden und besondere Fähigkeiten besitzen, wie er schnell feststellen muss. Schon bald kommt Luke hinter das Geheimnis des Instituts, was auch sein Leben zu einem entscheidenden Wendepunkt bringen soll.
Mir hat die Geschichte rund um Luke und seinen Erlebnissen im Institut sehr gut gefallen und ich konnte das Buch an vielen Stellen kaum aus den Händen legen. Sehr interessant fand ich die Auflösung rund um das Geheimnis des Instituts und für welche Zwecke die Fähigkeiten der Kinder benutzt werden. Allein die Schilderungen, welche Tests dort an ihnen durchgeführt werden, lässt einen teilweise den Kopf schütteln und man verfolgt die Vorgänge nur fassungslos weiter.
Wie die kurze Inhaltsangabe schon vermuten lässt, geht es in der Geschichte hauptsächlich um Luke und die anderen Kinder, mit denen er sich im Institut auf eine gewisse Art und Weise anfreundet. Die Einführung erlebt man mit Tim Jamieson, den es durch einen Zufall in die Kleinstadt DuPray verschlägt. Wir lernen ihn kurz kennen, erfahren aber nicht so richtig, wieso er seiner alten Heimat New York den Rücken gekehrt hat. Im Kampf gegen das Institut soll er für Luke jedoch eine wichtige Person werden. Greifbarer sind hier mehr die Kinder und deren paranormale Fähigkeiten, die für das Institut eine wichtige Rolle spielen. Welche, das werde ich an dieser Stelle nicht verraten. Auffällig ist auch, dass die erwachsenen Charaktere im Vergleich eher blass wirken, was aber mit Absicht so ist. Das Hauptaugenmerk liegt vor allem auf den Kindern und die Erwachsenen spielen eher eine Nebenrolle.
Wer Stephen King kennt, der weiß von seiner Vorliebe für lange Beschreibungen der Charaktere und deren Beziehungen zueinander sowie den Orten, wo die Handlung spielt. Viele mögen es zu langatmig halten, ich persönlich fand es besonders für diese Geschichte sehr passend. Es ist vor allem auch notwendig, da der Leser somit die Erklärung dafür bekommt, wie Luke schließlich auf Tim Jamieson trifft, dem Nachtklopfer von der Kleinstadt DuPray. King verbindet alles miteinander so geschickt, dass für mich die Handlungen der Figuren am Ende logisch nachvollziehbar waren und ich dieses Mal mit dem Ende auch zufriedener war.
Fazit:
Eine interessante und spannende Geschichte, die mich bis zum Schluss in seinen Bann gezogen hat. Zwar gibt es wieder einige Längen, was aber die interessante Thematik wieder ausgleicht. Wenn euch Geschichten über paranormale Fähigkeiten gefallen, wird mit dem Buch sicher auf seine Kosten kommen.
5 / 5 Sterne
Hier noch ein kleines Interview mit Stephen King, wo er unter anderem ein wenig über sein Buch spricht.
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