Bestimmt vermissen viele von uns die Buchmessen, haben
jedoch, dank der Corona-Krise, nach der Leipzig-Absage auch Frankfurt am Main
bereits abgehakt. Nun soll die 72. Ausgabe der Messe jedoch wie geplant vom
14.10. – 18.10.2020 mit einem neuen Konzept stattfinden.
Die Frankfurter Buchmesse und die Messe: Frankfurt haben
gemeinsam ein ausführliches Hygienekonzept vorgelegt, was das Gesundheits- und
Ordnungsamt der Stadt Frankfurt überzeugt hat. Dadurch ist es möglich, dass Veranstaltungen
auf dem Messegelände, dezentral in der Stadt und zeitgleich virtuell
stattfinden können.
Mit vielen Angeboten für Teilnehmer vor Ort als auch
zugeschaltet per Liveübertragung wird das digitale Rahmenprogramm wie folgt abgedeckt:
Von Unternehmens- und Produktpräsentationen, Anlässe und Formate zur
Geschäftsanbahnung, Kontaktaufnahme mit Geschäftspartnern bis zu Markttrends
und Weiterbildung ist alles dabei.
Laut Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, wird
an einer Reihe von digitalen Formaten gearbeitet, die genau auf die
Kundenbedürfnisse eingehen und „die Teilnahme von Unternehmen und Akteuren aus
dem Publishing und angrenzenden Industrien weltweit ermöglicht.“
Doch auch alle Bücherfans weltweit kommen auf ihre Kosten:
Um sie über die Neuerscheinungen im Herbst 2020 zu informieren, findet die
Messe eine Woche lang virtuell statt. Ein BOOKFEST-Zentrum ist in Planung, von
wo aus die Frankfurter Buchmesse und deren Medienpartner
Neuerscheinungen und
AutorInnen vorstellen und sowie relevante Diskussionen anstoßen wollen. Außerdem
haben die großen deutschen Publikumsverlage Random House, die deutschen Bonnier
Verlage, die Holtzbrinck Buchverlage sowie die Verlagsgruppe Bastei Lübbe im
Austausch mit der Frankfurter Buchmesse die Idee eines neuen
Veranstaltungskonzepts im Rahmen der Messe in die Wege geleitet.
Quelle: buchmesse.de/news/coronavirus |
Meine Meinung dazu? Ich finde gut, dass, zusätzlich zu den
Veranstaltungen vor Ort, ein virtuelles Programm auf die Beine gestellt wird. Dies
kann zwar eine richtige Buchmesse nicht ersetzen, da die Branche nun einmal von
dem Austausch und den Begegnungen lebt. Jedoch bietet sich so eine Chance für
die Aussteller sich zu präsentieren und die Leser auf sich aufmerksam zu machen.
Bisher kann niemand einschätzen, wie die Lage bezüglich der Corona-Krise im
Herbst ist und deswegen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt.
Ich habe einen Besuch vor Ort zwar abgehakt, werde mir aber das virtuelle
Programm anschauen, falls das Konzept in der Form wirklich stattfindet.
Hier noch eine Übersicht zum aktuellen Planungsstand, den
ihr auf der offiziellen Seite der Buchmesse finden könnt.
Die Frankfurter Buchmesse 2020 –
aktueller Planungsstand:
- Termin: Die Frankfurter Buchmesse findet vom 14. bis 18. Oktober 2020 statt.
- Fachbesuchertage sind vom 14.- 18. Oktober. Am Wochenende (17. und 18. Oktober) ist die Frankfurter Buchmesse zusätzlich für das Publikum geöffnet.
- Zugelassene Besucherzahl: Die Zahl der auf dem Gelände zeitgleich zugelassenen Besucher*innen richtet sich nach der im Oktober belegten Bruttofläche.
- Einlass: Der Einlass erfolgt kontaktlos nach Vorabregistrierung und Selbstauskunft über den Gesundheitszustand.
- Hallenbelegung: Derzeit konzentriert sich die Planung auf sechs Hallenebenen (Hallenebenen 3.0 und 3.1, 4.0, 4.1 sowie 6.0 und 6.1).
- Platzierung: Die Platzierung wird voraussichtlich Mitte Juli abgeschlossen sein.
- Standfläche: Die kleinstmögliche Standfläche wird 8 m² betragen. Aussteller, die 4 m² gebucht haben, erhalten ohne Mehrkosten weitere 4 m² dazu. Alle weiteren Standgrößen werden ebenso nach einem Staffelmodell kostenneutral aufgestockt.
- Gangbreiten: Darüber hinaus wird jedem Stand 1,5 Meter der davor liegenden Gangbreite als zusätzliche Kommunikationsfläche zugeschlagen.
- Rechtehandel: Das literarische Agentenzentrum - LitAg (neuer Standort in Halle 6.1) steht in diesem Jahr auch Lizenzverantwortlichen aus Verlagen zur Verfügung.
- Workspaces: Zusätzlich zu dem Angebot, einen Stand zu mieten, bietet die Frankfurter Buchmesse Interessierten tageweise in jeder Hallenebene Arbeitsplätze in den Frankfurt Workspaces zur Miete an.
- Bühnen: Die Großbühnen werden in diesem Jahr weitestgehend durch digitale oder entzerrte, physische Angebote ersetzt.
- Buchverkauf: Besucher*innen können am Messe-Samstag und Messe-Sonntag Bücher zum gesetzlich gebundenen Ladenpreis kaufen.
- Registrierung und Ticketkauf sind nach einer Vollregistrierung und Selbstauskunft ausschließlich online möglich.
Wie seht ihr das? Würdet ihr im Oktober auf die Messe gehen oder habt ihr auch mit dem Thema für dieses Jahr abgeschlossen?
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